Gürtelrose (Herpes zoster)
Gürtelrose hat den gleichen Erreger wie Windpocken: das Varizella-Zoster-Virus.
War eine Person an Windpocken erkrankt, schlummern anschließend Varizella-Zoster-Viren in den Nervenzellen. Ist das Immunsystem geschwächt (vor allem im höheren Alter), können diese Erreger Jahre oder Jahrzehnte später wieder aktiv werden und die Erkrankung Gürtelrose auslösen.

- Reaktivierung des Virus: Jahre bis Jahrzehnte nach einer Windpocken-Erkrankung
- Symptome: Die Symptome reichen von Kopf- und Gliederschmerzen, über Fieber bis zu sehr schmerzhaften Rötungen mit Bläschen. Diese entwickeln sich zu einem gürtel- oder bandförmigen Muster, meistens am Oberkörper, in seltenen Fällen auch an Hals und Kopf.
- Behandlung: Es werden meist nur die Symptome behandelt. Bei schweren Verläufen kann mit Medikamenten die Virusvermehrung eingedämmt werden.
- Erreger: Virus (Varizella-Zoster-Viren)
- Infektionsweg: Tröpfcheninfektion (z. B. Husten, Niesen oder Sprechen) und Schmierinfektion. Die Gürtelrose selbst wird durch eine Reaktivierung des bereits im Körper schlummernden Virus ausgelöst.
Impfung: Die STIKO empfiehlt eine Impfung gegen Gürtelrose für Menschen ab 60 Jahren. Die Impfung ist bereits für Personen ab 50 Jahren empfohlen, wenn diese unter schweren Grunderkrankungen leiden. Es handelt sich um eine zweifache Impfung mit einem Totimpfstoff. Dieser wird im Abstand von mindestens 2 bis maximal 6 Monaten verabreicht.
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