Meningokokken
Meningokokken können jeden treffen, besonders aber Kleinkinder und Jugendliche. Eine invasive Infektion mit Meningokokken kann zu einer Hirnhautentzündung und/oder Blutvergiftung führen.
Invasive Meningokokken-Erkrankungen treten in Deutschland zum Glück nur selten auf. Die meisten Fälle werden durch die Serogruppe B verursacht und wenige durch die Gruppen C, W und Y.
Eine Hirnhautentzündung (Meningitis) kann Krampfanfälle, Taubheit und Entwicklungsstörungen verursachen, während eine Blutvergiftung (Sepsis) das Gewebe angreifen und sogar bis zu einer Amputation von Gliedmaßen führen kann. Bei einer Hirnhautentzündung stirbt etwa einer von 100 Erkrankten. Bei einer Blutvergiftung liegt die Sterblichkeit bei 13 %.

- Inkubationszeit: 2 bis 10 Tage
- Symptome: Die Symptome beginnen oft grippeähnlich, gefolgt von plötzlichen Kopfschmerzen, Fieber und Schüttelfrost. Bei einer Hirnhautentzündung können Erbrechen und Nackensteifigkeit auftreten. Eine Blutvergiftung kann zu niedrigem Blutdruck und Organversagen führen. Säuglinge und Kleinkinder zeigen oft unspezifische Symptome wie Fieber, Schreien oder Schläfrigkeit.
- Behandlung: Antibiotika
- Erreger: Bakterien (Neisseria meningitidis)
- Infektionsweg: Meist Tröpfcheninfektion (z. B. Husten, Niesen oder Sprechen). Das Gefährliche: Schon bis zu 1 Woche vor Beginn der Symptome kann man ansteckend sein.
Impfung: Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen Meningokokken B ab dem Alter von 2 Monaten. Die Grundimmunisierung besteht aus 3 Impfungen. Diese sollten im Alter von 2, 4 und 12 Monaten verabreicht werden. Eine versäumte Impfserie sollte bis zum 5. Lebensjahr nachgeholt werden. Zu Beginn des 2. Lebensjahres wird die Impfung gegen Meningokokken C empfohlen. Diese besteht aus einer Impfung. Sie sollte bis spätestens 18 Jahre nachgeholt werden.
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