Röteln

Röteln sind in der Regel eine harmlose Viruserkrankung.

Am häufigsten erkranken Kinder zwischen dem dritten und zehnten Lebensjahr. Besondere Gefahr besteht jedoch für Frauen in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft. Eine Erkrankung kann bei dem ungeborenen Kind zu schweren Schädigungen führen, zum Beispiel zu geistiger Behinderung oder Taubheit.

Illustration Röteln
  • Inkubationszeit: Zwischen 14 und 21 Tagen
  • Symptome: Erkrankte bekommen kleine rote Flecken, die sich vom Kopf beginnend über den ganzen Körper ausbreiten. Dazu kommen Kopfschmerzen, leichtes Fieber und Halsschmerzen.
  • Behandlung: Eine spezifische Behandlung ist nicht möglich. Es können nur die Symptome behandelt werden.
  • Erreger: Virus (gehört zu den Rubiviren)
  • Infektionsweg: Tröpfcheninfektion (z. B. Husten, Niesen oder Sprechen)

Impfung: In Entwicklungsländern erfolgen zwischen 80 und 90 % der Infektionen mit Röteln im Kindesalter. Trotzdem sind die Röteln auch für Erwachsene, besonders für schwangere Frauen, gefährlich. Gegen Röteln sollte laut STIKO bereits im Kleinkindalter zweimal geimpft werden. Ist dies nicht erfolgt, kann die Impfung (auch als Kombinationsimpfung MMR) aber jederzeit nachgeholt werden. Nach den Vorgaben der WHO sollen auch Röteln bis Ende 2015 in Europa eliminiert werden. Dazu muss eine Impfquote von 95 % in Bezug auf die zweite Impfung erreicht werden. Die Quote beträgt in Baden-Württemberg derzeit 89 %. Gehört ihr auch zu den Geimpften?

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